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 [Banner mit Ausschnitt aus Portrait von Ludovike Simonowitz, 1774 und Schillers Namenszeichnung]

 Schiller Roman Teil 1 cover

 Schiller - Literaturhinweise - Lebensdaten:

 

 

I. Einführung, Bibliografie  

& Literaturhinweise:

buesteEin Roman, der einen so bedeutenden Deutschen wie Friedrich Schiller zum Protagonisten hat und dabei mit seiner Leserschaft gleichermaßen eine Zeitreise über dessen ganze Lebensspanne (bis 20 Jahre nach seinem Tod) bewältigt, bedarf des Sachverstandes vieler Wissenschaftler (aus den Bereichen der Literatur und Historie), der gesammelten Erzählerfahrung vieler Autoren, die auf diesem Weg bereits vorher unterwegs waren, kurzum: vieler Quellen und fremder Federn. Wie im Begleitwort zum Roman angekündigt, ist es an der Zeit, allen, die auf diese Art mit ihrer Arbeit Beistand geleistet haben, zu danken. Ohne sie wäre mein Schiller-Roman in zwei Bänden eine reine Fiktion geblieben.

Mir ist bewusst, dass zahlreiche Leser/innen meiner historischen Romane gern auf die Literaturhinweise und Erfahrungstipps zurückgreifen, um begleitend oder im Nachgang zur Lektüre ihr Wissen zu vertiefen. Dies ist ja auch der Sinn von historischen Romanen, dass wir nach deren Lektüre reicher an Erfahrung die Welt mit anderen Augen sehen und Fragen haben. Verraten sei Ihnen an dieser Stelle, dass mir dies als Autor bei jedem Buch nicht anders geht. Ich entdecke Überraschendes, nicht selten Unglaubliches und lerne bis zur letzten Seite. Die Beschäftigung mit der Person Schillers und seinem Leben war in diesem Sinn für mich eine Offenbarung.

Wenn Sie der Spur der Quellen folgen, wird dieses unglaubliche Leben des Friedrich Schiller für Sie nachvollziehbar. Die Härte seiner verlorenen Jugendjahre in der Militärischen Pflanzschule und später auf der Karlsschule in Stuttgart, die einfachen, ihn bedrückenden Lebensverhältnisse, die ständige finanzielle, ja existenzielle Not als täglicher Begleiter, aber auch sein Aufbegehren, sein Freundschaftsideal als rettender Anker in seinem Leben, seine Liebschaften und sein unbeugsamer Wille, seine Fähigkeiten in einzigartiger Weise auszubilden. Rasch können Sie feststellen, dass ich als ‚erzählender‘ Autor teilweise anderen, ungewöhnlicheren Quellen folge, als jene, auf die sich heute Literaturwissenschaftler und Schiller-Experten des Wissenschaftsbetriebs stützen. Dies hat seinen guten Grund, denn meine Schwerpunkte bei der Auswahl der Quellen liegen allesamt bei der Erzählbarkeit und Dramaturgie der Lebensgeschichte. In diesem Sinne geht es mir darum, mit einem historisch-biografischen Erzählansatz Gefühle nachvollziehbar zu machen. Historische Situationen erlebbar zu machen. Dieser andere Ansatz macht deutlich, dass ich mit meinem Roman keine gute Schiller Biografie ersetzen kann und möchte, sondern, dass ich gewissermaßen mit der erzählenden Gestaltung des Schillerschen Lebensstoffes ergänzend (mit einem ganz eigenen Leseerlebnis) den großen deutschen Autor vom Sockel herunterhole und ihn mitten unter uns stelle, damit wir uns ihm nähern und ihm gerecht werden können. Dabei haben mir auch viele schriftlichen Zeugnisse von Zeitgenossen Schillers in Form von Briefen, Tagebucheintragungen, Lebenserinnerungen, Anekdoten und Berichten wertvolle Dienste geleistet.

Ein Leben, wie das des Friedrich Schiller, kann nachempfunden werden. Wir können nachträglich ermessen, wie groß die Lebensleistungen von Menschen wie Schiller für unsere heutigen, uns garantieren Menschen- und Freiheitsrechte waren. Dank gebührt jenen, die mir mit ihren Büchern, Artikeln und Medienbeiträgen die Grundlagen dazu geliefert haben, damit mein Roman das Licht der Welt erblicken konnte.

Zum Schluss dieser Einführung zu den Literaturhinweisen und genutzten Quellen sei die Einschränkung angebracht, dass ich keinesfalls hier alle Quellen vollständig benenne. Denn eine Beschäftigung seit 1998 mit Schiller, die mich auch wahrscheinlich bis ans Ende meines Schriftstellerlebens gepackt hält, würde zu einer Liste führen, die wegen ihres Umfangs einfach kaum mehr praktischen Nutzen hätte. Sie finden daher nachstehend eine Auswahl jener Bücher, die für mich eine ganz besondere Bedeutung bei der Arbeit an meinem Roman hatten.

 

denkmalDenkmal Goethe und Schiller vor dem Theater in Weimar (Foto mit Shakespeare Aufführungsankündigung vom Autor privat)

Bei der Recherche und der späteren Arbeit am Roman habe ich unter anderem auf folgende  Sachbuchpublikationen, Zusammenstellungen und Artikel zurückgegriffen:

(aufgeführt in der Reihenfolge der Bedeutung für meine Arbeit)

        • Ausgangspunkt meiner Arbeiten war die Ausgabe: Friedrich Schiller: Werke in drei Bänden, Carl Hanser Verlag, München, 1966 (Dünndruckausgabe), herausgegeben von Herbert G. Göpfert unter Mitwirkung von Gerhard Fricke; „Nichts fehlt dieser schönen Ausgabe, um all die Leser, die voreilig Schiller zu kennen meinen, zu neuer Lektüre zu verlocken.“ (Wissenschaftlicher Literaturanzeiger).
        • Der Dreh- und Angelpunkt meiner Überlegungen, einen Schwer- und Ausgangspunkt für Schillers Persönlichkeitsentwicklung erzählerisch in seine Jugendjahre zu verlegen und auch – später – das Verhältnis Goethe / Schiller, diese Dichterfreundschaft, kritisch zu hinterfragen, geht vor allem auf: Johannes Lehmann: Unser armer Schiller/Eine respektlose Annäherung, Silberburg-Verlag, Tübingen, 2000, zurück. Dieses und das nachfolgend genannte Sachbuch haben mich während der gesamten Zeit der Recherche und Schreibarbeit begleitet und eigentlich meinen Schreibtisch kaum einmal verlassen!
        • Ein Buch, wie ein lebendiges Schiller-Denkmal – unverzichtbar informativ, unerschöpflich in seiner Vielfalt und Sachkenntnis und dazu ungezählte Bilder und Texte zu Schillers Leben – kurzum, ein großformatiges, wunderschön gestaltetes Buch, ohne das mein Roman in dieser Form nicht möglich gewesen wäre: „Schiller/Bilder und Texte zu seinem Leben“ Hertausgegeben von Axel Gellhaus und Norbert Oellers, Böhlau Verlag, Köln, 1999. Dieses Buch des Bonner Professors und Schillerexperten Prof. Dr. Oellers und des Aachener Literaturwissenschaftlers Prof. Dr. Gellhaus ist in zahlreichen Kapiteln zudem dank guter weiterführender Literaturhinweise der ideale Einstieg, auch für spezielle Interessen und Fragen, neue Quellen aufzuspüren oder auch mal alte Quellen zu verifizieren.
        • Der Klassiker für jeden Schriftsteller: Claudia Pilling, Diana Schilling, Mirjam Springer, Friedrich Schiller, rororo Monographien, 2002.
        • Nicht nur für Schüler, sondern auch für Erzähler unter den Leserinnen und Lesern und überhaupt eine Fundgrube: Jürgen Schwarz, Schiller kennen lernen/ Sein Leben, seine Dramen, seine Balladen, AOL Verlag, Waldstraße 18, 77839 Lichtenau.
        • Für den inhaltlichen Zugang und als Erinnerungsstütze habe ich regelmäßig auf die empfehlenswerte Reihe der ‚Oldenbourg Interpretationen‘ des Oldenbourg Verlages, München, zu Schillers Werken: Wallenstein, Der Geisterseher, Kabale und Liebe, Maria Stuart und Die Räuber, zurückgegriffen. Im Übrigen hatte ich stets eine schmale und hilfreiche Reclam Interpretationshilfe zur Hand.
        • Um die Erzählfantasie zu beflügeln, finden sich während meiner Schreibarbeit überall im Arbeitszimmer und zum Teil im Flur Plakate, Bilder, Skizzen, Stadtpläne, Landkarten. Manchmal hilft auch ein Buch dabei, wie beispielsweise: Johann Heinrich Ramberg (Hrsg.), Kupferstiche zu Schillers Werken, 1984 herausgegeben von der Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar.
        • Für Schiller-Liebhaber und solche, die es noch werden wollen, kann ich u.a. auch dasSchiller – Handbuch“, empfehlen, herausgegeben von Helmut Koopmann, in Verbindung mit der Deutschen Schillergesellschaft in Marbach, Alfred Kröner Verlag, Stuttgart, 1998, mit Beiträgen von allen, die Rang und Namen in der Schillerforschung haben und hatten.
        • Natürlich konnte auch ich nicht auf den inzwischen selbst zum ‚Klassiker‘ gewordenen Safranski-Buch über Schiller und seine geistesgeschichtlich und literarische Einordnung nicht vorübergehen, wobei mir für Interessierte der Hinweis gestattet sei, dass dieses Buch für einige Zeit selbst von der Bundeszentrale für politische Bildung im Jahr 2004 als Band 467 zum Vorzugspreis herausgegeben wurde. Rüdiger Safranski, Schiller/oder Die Erfindung des Deutschen Idealismus, Carl Hanser Verlag, München, 2004. [Kleine Anmerkung: Zum Thema Dichterfreundschaft Goethe – Schiller, die hier als durchweg „glückliches Ereignis“ in vielfacher Hinsicht dargestellt wird, empfehle ich Interessierten einmal die etwas ‚populär-wissenschaftlich‘ – provokant geschriebenen Ausführungen von Johannes Lehmann, Unser armer Schiller, Hinweis Nr.1 oben, zur vergleichenden Lektüre. Allein aus dem Spannungsfeld der gegenwärtigen Erkenntnisse und Wertungen der Literaturwissenschaft, nimmt man jetzt noch nur einmal als ‚Laie‘ einen Blick in das wunderschöne große Buch von Gellhaus und Oellers, Hinweis Nr.3, mit einer kritischen Mittelposition in einigen einzelnen Fragen im Verhältnis Goethe-Schiller hinzu, ergeben sich zahlreiche Ansätze für einen Erzählstoff und erzählende Wertungen und Spekulationen.]
        • Informativ, streng wissenschaftlich und in jeder Zeile der Ausnahmegröße Schillers Rechnung tragend, war das Buch von Bernhard Zeller, Schillers Leben und Werk in Daten und Bildern, Insel Verlag, Frankfurt am Main, 1966, eine wertvolle Informationsquelle und lag immer wieder in greifbarer Nähe, wenn es galt, irgendeiner Frage prüfend noch einmal auf den Grund zu gehen. Weil sie besonders und erwähnenswert sind, seien die einzelnen großen Abschnitte des Buches mit den Autoren einmal genannt: Emil Staiger/Schillers Größe; Wilhelm von Humboldt/Über Schiller und den Gang seiner Geistesentwicklung; Gero von Wilpert/Chronik von Schillers Leben und Schaffen; Walter Scheffler/Die Bilder und die Bilderläuterungen dazu von Bernhard Zeller und Walter Scheffler.
        • Prof. Rudolf A. Kühn (Hsg.), Schillers Tod, Universitätsverlag Jena GmbH, 1992, (Kommentierter Reprint der Studie „Schillers Krankheit“ von Wolfgang H. Veil aus dem Jahr 1936
        • Max Hecker (Hrsg.), Die Briefe des jungen Schiller, Insel Verlag, Leipzig, 1917
        • Thomas Mann, Versuch über Schiller, S. Fischer Verlag, Frankfurt a.M., 1955
        • Robert Uhland, Geschichte der Hohen Karlsschule in Stuttgart, W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart, 1953
        • Karoline von Wolzogen, Schillers Leben, Druck v. Bibliographischen Institut Leipzig; auch umfangreich in zwei Teilen, Cotta’sche Buchhandlung 1830 – Reprint Georg Olms Verlag, Hildesheim, 1990
        • Ursula Naumann, Schiller, Lotte und Line/Eine klassische Dreiecksgeschichte, Insel Verlag, Frankfurt a.M., 2004, TB-Ausgabe, Insel Berlin, 2014
        • Gerd Reitz, Hab‘ ich nicht geliebet und gelebet?/Schiller und die Frauen, Sutton Verlag, Erfurt, 2005 (Sonderausgabe für den Wiederaufbau der Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar)
        • Joseph Kiermeier-Debre, Schillers Frauen/42 Portraits aus Leben und Dichtung, Deutscher Taschenbuch Verlag, München, 2009
        • Dr. Wilhelm Fielitz (Hrsg.), Schiller, Charlotte und Caroline/Briefwechsel einer Dreiecksliebe, aionas Verlag, Weimar, 2014
        • Albrecht Schöne, Schillers Schädel, Verlag C. H. Beck, München, 2002
        • Klopstocks sämtliche Werke, in der Ausgabe des Verlages Georg Joachim Göschen, Leipzig, aus dem Jahr 1823; von besonderer Bedeutung der Supplementband zur Gesamtausgabe: Heinrich Doering, Klopstock’s Leben, Göschen, Leipzig, 1825. Aus diesem Band ist auch das Faksimile eines Briefes aus der Hand Klopstocks, der gefaltet in Originalgröße dem Band beigefügt wurde! [Anmerkung: Leider sind die Einkünfte von Autoren bescheiden genug, sodass solche Kostbarkeiten nur selten zu meinen persönlichen Arbeitsmaterialien zählen. Diese Bücher sind mir von einem Leser meines Schiller Romans aus dem Jahr 2005 geschenkt worden. Die im Roman zitierten Werke von Lessing, Goethe, Wieland und Shakespeare standen mir weniger erwähnenswerten Ausgaben des Reclam Verlages, Goldmann Verlages und der New Swan Shakespeare Advanced Series, by Longman Ltd, London, zur Verfügung.]
        • Sigrid Damm, Christiane und Goethe/Eine Recherche, Insel Verlag, Frankfurt am Main, 2001; eine Sachbuchautorin, die ich immer sehr gern lese, weil sie einen Stil pflegt, der dem Erzählen sehr nah kommt und nicht selten eine einmalige Brücke zwischen Wissenschaft und Literatur bildet.
        • Sigrid Damm, Das Leben des Friedrich Schiller/Eine Wanderung, insel Taschenbuch, 2006
        • Peter-André Alt, Schiller/Leben, Werk, Zeit in zwei Bänden, Beck Verlag, München, 2013 TB-Ausgabe
        • Sabine Appel, Im Feengarten/Goethe und die Frauen, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart, 1998. Das ewig Weibliche zieht uns herab- so der alte Meister Goethe. Hier auf knapp 600 Seiten en detail und unterhaltsam zu lesen, warum der Meister dennoch nicht widerstehen konnte und welche weiblichen Weichen das Leben ihm segensreich stellte. Da steckt noch reichlich Stoff für Literatur drin…
        • Johann Heinrich Dannecker, Das Leben, das Werk, der Mensch, (Zeugnis des Freundes Schillers, mit 61 Abbildungen und einer Einführung von Adolf Spemann), Verlag F. Bruckmann, München, 1958
        • Roland Werner: Goethe und die Weimarer Jakobsvorstadt, Brosch. Im Selbstverlag, des Gastwirtes und Stadtführers in Weimar
        • Günther/Huschke/Steiner, Weimar, Lexikon zur Stadtgeschichte, Weimar, 1998 [ein Standardwerk]
        • Henze, Der Jakobsfriedhof in Weimar, Aeternitas Verlag, Königswinter, 1998
        • Stadtlaender, Die kleine Welt am Frauenplan, Pendo Verlag, Zürich, 1987
        • Unter zeitgeschichtlichen Gesichtspunkten interessant: Walter Steitz, Schiller für uns, August Babel Verlag, Düsseldorf, 1955, eine Schulbuchausgabe im Pathos der Nachkriegsjahre
        • Noch älter und Schiller in Sprache und Darstellung auf dem Denkmal entrückt: „Unser Schiller“ von Friedrich Polack, Königlichem Schulrate / „zur Hundertsten Wiederkehr von Schillers Todestage“, herausgegeben von der Vereinigung der deutschen Pestalozzi Vereine, Verlag Karl Seyffarth, Liegnitz, 1905
        • Norbert Oellers, Robert Steegers, Treffpunkt Weimar/Literaten und Leben zur Zeit Goethes, Reclam Verlag, Stuttgart, 1999
        • Fritz Böttger, Bettina von Arnim/Ihr Leben, ihre Begegnungen, ihre Zeit, Scherz, Bern, 1990
        • Hansjoachim Keine, Schillers Lotte/Portrait einer Frau in ihrer Welt, Droste Verlag, Düsseldorf, 1984
        • Christine Theml, Friedrich Schillers Jenaer Jahre, Jenzig Verlag Gabriele Köhler, Jena, 1999
        • Schubarts Werke in einem Band, ausgewählt und eingeleitet von Ursula Wertheim und Hans Böhm, Weimar, 1962
        • Eckhard Henscheid, Goethe unter Frauen/Elf biographische Klarstellungen, Fischer Taschenbuch, Frankfurt a. M., 2002
        • August Diezmann, Goethe und die lustige Zeit in Weimar, Dunker Verlag, Weimar, 1926; ein schönes Buch, schon allein wegen der 15 Textbilder und 25 zeitgenössischen Bilder in Kupferdruck, die eine Vielzahl der Zeitgenossen abbilden.
        • Utta Keppler, Franziska von Hohenheim/die tapfere Frau an der Seite Carl Eugens, Stieglitz Verlag, Händle, A-Mühlacker, Irdning/Steiermark
        • Josef Uriot, Beschreibung der Feierlichkeiten, welche bei Gelegenheit, des Geburtstages des Herzogs Karl Eugen angestellet worden, Stuttgart, 1763
        • Max von Boehn: Deutschland im 18. Jahrhundert, Verlag Bruckmann, München
        • Max von Boehn: Die Mode/Menschen und Moden im 18. Jahrhundert, Verlag Bruckmann, München
        • Friedrich Wilhelm von Hoven, Biographie des Dr. Friedrich Wilhelm vom Hoven/von ihm selbst geschrieben, Nürnberg, 1840; Lebenserinnerungen eines der wohl engsten Jugendfreunde Schillers, auf dessen Ausführungen Schillers Besuch von Schubart im Kerker in meinem Roman zurückgeht – ein Besuch, der von der Literaturwissenschaft jedoch in Zweifel gezogen wird.
        • Kurt Wölfel, Friedrich Schiller, Deutscher Taschenbuch Verlag/dtv-portrait, München, 2009
        • Frank Druffner/Martin Schalhorn, Götterpläne & Mäusegeschäfte/Schiller 1759 – 1805 = Marbacher Kataloge 58, Deutsche Schillergesellschaft, 2005
        • Johannes Scherr - Schiller _ Kulturgeschichtlichee Novelle, aktuell und antiquarisch 1873
        • Georg M. Brückner/Geheimer Hofrat in Meiningen: Schiller in Bauerbach/Sonderabdruck aus des Verfassers Denkwürdigkeiten für Thüringen und Franken II. Teil, 1947, Ludwig Bechauf Verlag GmbH, Bielefeld
        • Herbert Kraft (Hrsg.), Andreas Streichers Schiller Biographie, in: Forschungen zur Geschichte Mannheims und der Pfalz, Neue Folge, Band 5, Bibliographisches Institut, Mannheim 1974
        • Theodore Ziolkowski, Das Wunderjahr in Jena/Geist und Gesellschaft 1794/95, Klett-Cotta Verlag, Stuttgart, 1998

Klopstocks gesammelte Werke

Klopstock - einer der ersten Vorbilder, die der junge angehende Dichter Schiller bewundert hat. Diese Ausgabe der sämtlichen Werke hat als Besonderheit einen Faksimiledruck eines handgeschriebenen Briefes von Klopstock in Originalgröße im Supplementband gefalzt im vorderen Teil eingeklebt! Ein Buch, das ich von einem begeisterten Leser meines ersten Schiller Romans geschenkt bekommen habe!

 

Daneben waren zahlreiche Lebensberichte von Zeitgenossen und belletristische Werke zum Thema eine unverzichtbare Hilfe bei meiner Arbeit. Genannt werden sollten vor allem:

        • Ein kleines, unscheinbares Buch in Broschur mit einem Blick aus dem Fenster des Schillerhauses in Jena auf dem Titelblatt war eine Fundgrube für Lebenssituationen und Personenbeschreibungen, einschließlich der über die Jahrzehnte durch Zeitgenossen nachgezeichneten, berichteten Persönlichkeitsentwicklung von Schiller. Empfehlenswert! Dietrich Germann (Hrsg.), Ich habe dir also von Schiller zu erzählen, Dokumente und Zeugnisse aus Schillers Jenaer Jahren, Schriftenreihe des Stadtmuseums Jena Nr. 34, Jena, DDR, 1982
        • Ergänzt wurden die Fundstücke auf meinem Schreibtisch durch:

-„Schiller Anekdoten“/ernste und heitere Bilder aus dem Leben Friedrich Schillers, herausgegeben von Theodor Mauch, Verlag von Norbert Lutz, 1905

        • Schiller Pitaval: Merkwürdige Rechtsfälle als Beitrag zur Geschichte der Menschheit, in Die Andere Bibliothek, Eichborn Verlag, Frankfurt a.M., 2005
        • Gerhard W. Menzel, Ein Stern weicht nicht aus seiner Bahn/Roman um den jungen Schiller, Mitteldeutscher Verlag, Halle, 1987
        • Es gibt nur wenige Romane, die sich an Schillers Leben und Werk als Ganzes gewagt haben. Einer davon, der wahrscheinlich wegen der Nähe seines Autors zum NS Regime in Vergessenheit geraten ist, aber dennoch m.E. ein lesenswertes Ergebnis für einen solchen Kraftakt bietet und von mir immer wieder zur Hand genommen wurde, wenn mich Zweifel befielen, ob ich diesem Vorhaben angesichts der Größe der Person eines Schiller gewachsen sei, war: Walter von Molo, Der Schiller-Roman, Erich Schmidt Verlag, Berlin
        • Jutta Hecker, Freude schöner Götterfunken/Ein Schiller-Roman, Salzer Verlag, Zürich/München, 1990
        • Klaus Herrmann, Der Abschied/Eine Erzählung um Schiller und Charlotte von Kalb, Verlag der Nation, Berlin, 1984
        • Otto Werner Förster, Fritz Schiller/Eine biographische Erzählung, VEB Postreiter Verlag, Halle, 1988
        • Richard Weltrich (Julius Petersen, Hrsg.), Schiller auf der Flucht, Cotta’sche Buchhandlung, Stuttgart, 1923
        • Hermann Kurz, Schillers Heimatjahre/ein vaterländischer Roman, bearbeitet von Heinz Amelung, Verlag Georg Westermann, Braunschweig, 1918
        • Utta Keppler, Botschaft eines trunkenen Lebens/Ein Schubart-Roman, J.F.Steinkopf-Verlag, Stuttgart, 1972
        • Dr. Günther Currle/Hartmut Gruber (Hrsg.), Geislinger Schuldiktate/Christian Friedrich Daniel Schubart, C. Maurer Verlag, Geislingen/Steige = Veröffentlichungen des Stadtarchivs Geislingen, Band 9
        • Christian Friedrich Daniel Schubart, Leben und Gesinnungen/von ihm selbst im Kerker aufgesetzt, Reprint der Ausgabe Stuttgart 1791 und 1793, Leipzig 1980
        • Utta Keppler, Charlotte von Schiller/Ein biographischer Roman, Steglitz Verlag Händle, A-Mühlacker, Irdning/Steiermark
        • Renate Feyl, Das sanfte Joch der Vortrefflichkeit, Verlag Kiepenheuer &Witsch, Köln, 1999
        • Johanna Hoffmann, Charlotte von Stein, Erzählung, Verlag der Nation, Berlin, 1988
        • FelicitasMarbach Schillerhaus 2019 Hoppe, Verbrecher und Versager, Mare Verlag, Hamburg; dort unter Seite 36 ff. eine lesenswerte Geschichte über das Schicksal von Kapf, dem Freund Schillers aus Stuttgarter Tagen
        • Peter Schünemann (Hrsg.), Unwandelbar G/Ein Goethe Lesebuch, Beck Verlag, München, 1998
        • Richard Elsner, Idylle in Bauerbach/eine Schiller Novelle, E. Eicker Verlagsbuchhandlung, Berlin-Friedenau, 1942
        • C. Engelmann/C. Kaiser (Hrsg.), Möglichst Schiller/Ein Lesebuch, Hanser Verlag, München, 2005
        • Werner Liersch, Goethes Doppelgänger/Die geheime Geschichte des Doktor Riemer, Verlag Volk & Welt, Berlin, 1999
        • Kai Meyer, Die Geisterseher, Roman, Aufbau Verlag, Leipzig, 2017
        • Golo Mann, Wallenstein/Sein Leben erzählt, S.Fischer Verlag, Frankfurt a.M., 1994

Schillers Geburtshaus in Marbach Gedenkplakette außen am Haus

 

 

 

    Schillers Geburtshaus in Marbach, heute Museum, getragen von dem Bürgerverein der Deutschen Schillergesellschaft eV in Marbach, klein, aber fein, mit wechselnden Ausstellungen und Führungen (Fotos Autor, privat)

 

Sonstige Quellen:

Viele Materialien wurden durch Recherchen in verschiedenen Museen, aus Zeitungsartikeln, Radio- und Fernsehbeiträgen und über Internetinformationsangebote zusammengetragen, u.a.:

        • Gottfried Blumenstein (Künstler), Karin Fischer (Künstler), New Elysium Sprechquartett (Künstler), u.a., Tausendsakerlott/ oder Friedrich Schillers sämtliche Werke subtil gekürzt und brachial umgeschrieben, Ars Produktion, 2005; Schiller subtil gekürzt und brachial auf wesentliche Aussagen hin umgeschrieben, dazwischen Textproben und seine Lebensgeschichte erzählt, das Ganze auf die Länge der Laufzeit einer CD, ein Höllenritt und ein Geniestreich zugleich. Unterhaltsam, selbst für Schiller Puristen!
        • Esprit, Schiller/Leben und Werk in Briefen, Gedichten und dramatischen Szenen, Hörbuch, mit Einführungstext im Booklet, Sony Music, 2009
        • Best of Friedrich Schiller, Hörbuch/Hörausschnitte aus den Werken, Deutsche Grammophon/Literatur, Spielzeit ca. 130 Min, 2 CDs, 2006
        • Links zu Schiller und seinen Texten: https://gutenberg.spiegel.de/autor/friedrich-schiller-518
        • https://www.friedrich-schiller-archiv.de/
        • http://www.rhetoriksturm.de/friedrich-schiller.php
        • https://www.klassik-stiftung.de/schillers-wohnhaus/
        • https://www.vorleser.net/schiller_friedrich/autor.html Eine Seite mit dem Angebot zahlreicher kostenloser Downloads
        • https://www.dla-marbach.de/archiv/friedrich-schiller/
        • http://www.dla-marbach.de/bibliothek/bibliografien/schiller-bibliografie/#c2220
        • Filme:
        • Friedrich Schiller - Eine Dichterjugend - Deutschland 1923 - Regie: Curt Goetz - Drehbuch: Curt Goetz, Max Kaufmann - Kamera: Otto Tober, Hans Scholz - Darsteller: Theodor Loos, Hermann Vallentin, Isabel Heermann, Egmont Richter, Paul Bildt, Wilhelm Diegelmann, Ilka Grüning, Max Kaufmann, Kitty Aschenbach - Produktion: Götz Film Co., Berlin - Premiere: 26.3.1923, Stuttgarter Landestheater - Restaurierung 2005: Filmmuseum München - Edition: Stefan Drössler, Gerhard Ullman
        • Friedrich Schiller – Der Triumph eines Genies ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 1940. Er behandelt, basierend auf dem Roman Leidenschaft von Norbert Jacques, die künstlerischen Anfänge des deutschen Dichters. „Der kunstvoll inszenierte Film mit Starbesetzung entzweit auch heute noch die Filmkritiker: während die einen darin einen Protest gegen die Unterdrückung 1940 sehen, finden andere in der Figur der genialen großen Deutschen Friedrich Schiller die Ideologie der Nationalsozialisten wiedergegeben. – Zitat Wickipedia
        •     Schiller – Der Film - Friedrich Schillers Sturm und Drang-Zeit steht im Mittelpunkt des Fernsehfilms „Schiller“, der mit dem ausgezeichneten Hauptdarsteller Matthias Schweighöfer und seiner vibrierenden Energie besticht. Allerdings geht grandioses Schauspiel und moderne Filmdramaturgie nicht selten auch über die Grenzen der historisch-biografischen Genauigkeit hinaus. Dennoch: Sehenswert und ein glaubwürdiges, großartig gespieltes Portrait von Schillers Leben. - von Martin Weinhart (Regie) Verlag: Euro Video

II. SCHILLER – DER LAUF SEINES LEBENS – BIOGRAFISCHE DATEN

        • · 1759: Johann Christoph Friedrich Schiller wird am 10. November in Marbach am Neckar geboren.
          Sein Vater ist Johann Caspar Schiller (1733-1796), Wundarzt, später Werber und dann als Gärtner für den Herzog tätig.
        • ·
        • · 1764: Schillers Familie zieht in den Ort Lorch um, in die Nähe des Standortes (Schwäbisch Gmünd) des Vaters.
        • ·
        • · 1766 – 1773: Schillers Schwester Christophine wird geboren und die Familie zieht nach Ludwigsburg um. Er besucht die Lateinschule in Ludwigsburg. Friedrich Schiller verfasst seine ersten literarischen Arbeiten mit den Theaterstücken Absalon und Die Christen. Die Eltern planen ein theologisches Studium für ihn, doch 1773 wird er unter Zwang an die herzogliche "Pflanzschule" verpflichtet.
        • ·
        • ·1773 – 1780: Schiller absolviert zwangsweise eine militärisch-medizinische Ausbildung an der neu gegründeten Karlsschule in Stuttgart und leidet sehr unter den drastischen Erziehungsmethoden und dem Drill. Seine Studienzeit muss er verlängern, weil ihm der Herzog das erste Mal den Abschluss verweigert. Schiller beginnt als Eleve heimlich mit seinen ersten dichterischen Arbeiten, die zugleich zum Ventil für den Freiheitsdrang werden. Während seiner Schulzeit interessiert ihn die Literatur des Sturm und Drang und die Werke Klopstocks. Schillers erstes gedrucktes Gedicht „Der Abend“ wird im „Schwäbischen Magazin“ von Prof. Haug veröffentlicht. Er arbeitet an seinem Drama „Die Räuber“, muss jedoch heimlich vorgehen. Literatur und Gedanken der Freiheit sind verboten. Es ist die Zeit in der das Idol der Eleven, der Dichter und Musiker Schubart auf dem Hohenasperg in Kerkerhaft sitzt. Nach der Prüfung bleibt Friedrich Schiller dem Herzog zwangsverpflichtet und tritt eine Stelle als Regimentsmedikus an. Er begegnet während der Abschlussveranstaltung an der Karlsschule das erste Mal Goethe.
        • · 1781 – 1782: Schiller vollendet 1781 seine Arbeit an Die Räuber. Er bekommt eine Gefängnisstrafe wegen unerlaubten Entfernens von der Truppe. Ihm wird verboten, sich im kurpfälzischen Ausland aufzuhalten. Es kommt zur Uraufführung der Räuber in Mannheim. Die nicht medizinische Schriftstellerei wird ihm gänzlich untersagt. Schiller besucht heimlich Schubart auf dem Hohenaspberg und beschließt zu fliehen. Sein Freund, der Musiker Andreas Streicher, wird zum entscheidenden Helfer auf dieser Flucht und in der Zeit danach. Schiller wird fahnenflüchtig und verlässt Stuttgart und wird zur Festnahme ausgeschrieben.
        • ·
        • · 1783 – 1784: Friedrich Schiller wird mit Schreibverbot beleg und flieht zusammen mit Andreas Streicher aus Stuttgart, flüchtet ans Nationaltheater in Mannheim ins Pfläzische über die Grenze und tritt für ein Jahr eine Stelle als Theaterdichter an. Seine Stücke Die Verschwörung des Fiesco zu Genua und Luise Millerin werden aufgeführt. Letzteres erhielt dazu den publikumswirksameren Titel Kabale und Liebe. Schiller schreibt an seinem Drama Don Carlos, reist auf Anraten seiner Geliebten Charlotte von Kalb, Herzog Carl August von Sachsen-Weimar hinterher, um ihm vorzutragen. Dieser verleiht Schiller den Titel eines fürstlichen Rats. Der Meininger Hof macht ihn zum Hofrat.
        • ·
        • · 1785 – 1788: Schiller besucht Christian Gottfried Körner in Leipzig, der ihn finanziell unterstützt und "rettet". Er vollendet in Dresden sein Drama Don Karlos. Friedrich Schiller reist nach Weimar und trifft Herder, Wieland und Reinhold. In Rudolstadt begegnet er seiner zukünftigen Frau Charlotte von Lengefeld. Sein Drama Don Karlos wird gedruckt und uraufgeführt. Schiller trifft Goethe im Garten von Charlotte von Lengefelds Eltern. Er trennt sich von Charlotte von Kalb und plant mit Charlotte von Lengefeld und ihrer älteren Schwester Caroline eine Beziehung zu dritt.
        • ·
        • · 1789: Goethe vermittelt ihm eine Professur als Historiker an der Universität von Jena an. Schiller hält um die Hand von Charlotte von Lengefeld an.
        • ·
        • · 1790 – 1793: Friedrich Schiller heiratet am 22. Februar 1790 Charlotte von Lengefeld. Am 3. Januar 1791 erkrankt er schwer, er hatte bereits aus seiner Mannheimer Zeit noch Fieberschübe und malariaartige Zustände, an denen er regelmäßig litt. Jetzt erkrankte er wahrscheinlich auch noch dauerhaft an Tuberkulose. Sein Zustand ist so schlimm, dass er nur wenige Tage in der Woche arbeitenkann und als Professor kaum Geld im Vorlesungsbetrieb der Universität Jena verdient. Schillers Werke Neue Thalia und Über die tragische Kunst erscheinen. Er wird Ehrenbürger der Französischen Republik. Der Dänische König setzt eine Rente aus und rettet Schiller und seine Familie aus der gröbsten finanziellen Not. Friedrich Schiller beginnt, sich stärker mit Immanuel Kant zu beschäftigen. Der Einfluss wird in seinen Werken deutlich. Schillers Sohn Karl ist in diesem Zeitabschnitt geboren worden.
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        • · 1794 – 1796: Friedrich Schillers Freundschaft mit Johann Wolfgang von Goethe beginnt, weil Goethe seine Vorbehalte überwindet. Schiller zieht nach Jena um und reist nach Württemberg, wo er eintrifft, als Herzog Carl-Eugen verstirbt. Goethe arbeitet an Schillers Zeitschrift Die Horen mit. Seine Zeitschrift Die Horen erscheint 1795 zum ersten Mal. Schillers Abhandlung Über naive und sentimentalische Dichtung sowie seine Elegie Der Spaziergang erscheinen. Schillers Sohn Ernst wird geboren, gleichzeitig stirbt sowohl sein Vater als auch seine Schwester Nanette. Seine Literaturzeitschrift Musenalmanach erscheint.
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        • · 1797 – 1799: In Schillers Musenalmanach werden die Xenien von Goethe und Schiller veröffentlicht. Es entstehen zahlreiche Balladen und Gedichte der beiden Dichter Goethe und Schiller. Schiller verfasst 1797 unter anderem die Werke Der Taucher, Der Ring des Polykrates, Ritter Toggenburg und Die Kraniche des Ibykus sowie die Balladen Die Bürgschaft und Der Kampf mit dem Drachen. Seine Tochter Caroline Henriette Luise wird geboren. Er zieht mit seiner Familie nach Weimar um. Schiller verfasst seine Werke Wallenstein und Das Lied von der Glocke.
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        • · 1800 – 1804: Schiller verfasst unter anderem seine Dramen Maria Stuart (1800) und Die Jungfrau von Orléans (1801) sowie sein Gedicht Der Antritt des neuen Jahrhunderts (1802) und seine Werke Die Braut von Messina (1803) und Wilhelm Tell (1804). Friedrich Schiller wird in den Adelsstand erhoben (1802) und nennt sich fortan Friedrich von Schiller. Seine Mutter verstirbt. Schillers Tochter Emilie Friederike Henriette wird geboren. 1804 gibt Iffland in Berlin in Anwesenheit des preußischen Königspaares Schillertage mit einer Aufführung der Jungfrau von Orléans und der Braut von Messina. Schiller bekommt ein Angebot, nach Berlich überzusiedeln, worauf der Herzog von Weimar seine Zuschüsse für ihn verdoppelt. Schiller beschließt - nicht zuletzt wegen seines schlechten Gesundheitszustandes - in Weimar zu bleiben. Er geht selbst davon aus, dass er nicht mehr lange zu leben hat und bewältigt dennoch ein ungeheueres Arbeitspensum! Unter den Studenten, die sich rührend um ihn kümmern, ist ein junger Dichter von Hardenberg, der später als Novalis berühmt werden soll.
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        • · 1805: Friedrich von Schiller verstirbt am 9. Mai in Weimar an einer akuten Lungenentzündung. Er wird in der Nacht zum 12. Mai auf dem Friedhof der St. Jakobskirche in Weimar beigesetzt. Heute sollen seine sterblichen Überreste angeblich in der Fürstengruft auf dem neuen Weimarer Friedhof ruhen. In Wirklichkeit dürften sich seine Gebeine mit den Überresten von ca. 50 - 60 anderen Bestatteten in einem Massengrab für verarmte Adlige und bedeutende Persönlichkeiten der damaligen Zeit, im sogenannten Landschaftskassengewölbe auf dem Jakobsfriedhof von Weimar befinden. Seinen Sarg hat der Totengräber nach seiner Bestattung heimlich nach Gotha weiterverkauft, den Erlös eingestrichen und Schillers Leichnam untergegraben, wie schon so viele vor ihm. Mehr davon im Roman - eine Schauergeschichte um Schillers Ende und ein seltsames Licht, dass diese Vorgänge auf die Freundschaft Goethe/Schiller wirft, die der Wahrheit entspricht!

 

 company 001Udo Weinbörner: Goethe, Schiller & Company, ein kleines Buch mit gesammelten Erzählungen aus und über die Literatur mit Schiller, Goethe, Bettina von Arnim, Heine u.a., vor einigen Jahren im Horlemann Verlag erschienen.

 

 Auflösung Testfrage aus der Lovelybooks Info Seite Link zuvor:

Es waren 4 Zitate von Goethe, und zwar die Nrn. 3, 4,7, 8.




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